Freitag, 20. Dezember 2002 - 7:30 Uhr Überwiegend geringe, im Hochgebirge mäßige, örtlich erhebliche Lawinengefahr Kärntenwetter: Ein kräftiges Hoch über Kärnten ist heute noch Wetterwirksam, beginnt sich aber abzuschwächen. Zunächst gibt es in den Tälern und vor allem in Unterkärnten noch dichten Hochnebel der dort sogar den ganzen Tag bestehen kann. In den Bergen, oberhalb der Nebelgrenze herrscht den ganzen Tag sonniges Wetter. Es wird auch wärmer und der Wind bläst nicht mehr so stark, vorwiegend aus nördlicher bis nordwestlicher aber auch aus südwestlicher Richtung. In 2000m beträgt die Temperatur um die minus 2 Grad. Schneedecke: Die dünne Schneedecke und kalte klare Nächte bewirken eine aufbauende Umwandlung der Schneedecke. Die Bindung des in den letzten Tagen gefallenen Neuschnees, der vom Wind aus Nord bis Nordwest in Mulden, Rinnen und kammnahen Steilhängen verfrachtet wurde, ist meist noch nicht ausreichend. Durch den zwar etwas schwächer werdenden aber anhaltenden Wind entstehen örtlich immer wieder neue Triebschneeablagerungen. Beurteilung der Lawinengefahr: Die Lawinengefahr in den Kärntner Bergen ist meist gering steigt aber mit der Höhe an. In den Hohen Tauern ist die Lawinengefahr generell mäßig, hier müssen aber besonders eingewehte Rinnen und Mulden und auch die Triebschneeablagerungen in kammnahen Steilhängen beachtet werden. Örtlich muss hier die Lawinengefahr mit erheblich beurteilt werden, da auch einige spontane Lawinenabgänge beobachtet wurden und möglich sind. Die kleinräumig sehr unterschiedlichen Bedingungen erfordern trotz der geringen Schneemenge lawinenkundliches Beurteilungsvermögen der Tourengeher. Tendenz: Keine wesentliche Änderung der Lawinensituation in Kärnten.