Samstag, 8. Februar 2003 - 7:00 Uhr    

Verbreitet mäßige, in hochalpinen mit Triebschnee gefüllten Rinnen, 
Mulden und Steilhängen erhebliche Lawinengefahr 

Kärntenwetter: 

Ein Störungsausläufer der kräftigen Nordströmung beeinflusst heute 
vorübergehend auch Kärnten. Es ist wechselnd bewölkt und vor allem 
in den südlichen Gebirgsgruppen kann sich hie und da auch die Sonne 
zeigen. Der Norden bleibt meist stärker bewölkt und entlang des 
Tauernhauptkammes wird es auch Schneefall geben. Auch die Nockberge, 
Gurktaler Alpen, Saualpe bis zur Pack können vor allem am Vormittag 
einige Schneeschauer abbekommen. In den Bergen wird es etwas wärmer 
bei Temperaturen bis minus 8 Grad. Der Wind bläst weiter böig und 
zeitweise auch stürmisch aus nördlicher bis nordwestlicher Richtung. 

Schneedeckenaufbau: 

Der Schneedeckenaufbau bleibt weiterhin nicht sehr günstig. Meist 
findet man auch auf sonnenbeschienenen Hängen eine stark aufbauend 
umgewandelte Schneedecke die von windgepresstem Triebschnee überdeckt 
wird. Auch sind noch einzelne kräftige Harschschichten vereinzelt zu 
finden. Der durch den böigen Wind verfrachtete Schnee oberhalb der 
Baumgrenze ist ebenfalls nicht immer labil geschichtet, sondern kann 
auch sehr kompakt aufgebaut sein. Unterhalb der Baumgrenze ist der am 
Wochenanfang gefallene Neuschnee meist noch locker und beginnt sich 
durch die wärmer werdenden Temperaturen langsam zu setzen.

Beurteilung der Lawinengefahr: 

Verbreitet mäßig ist die Lawinengefahr in Kärnten zu beurteilen, was 
auch verbreitet günstige Skitourenverhältnisse bedeutet. Gefahrenstellen 
bilden derzeit die in hochalpinen Lagen durch den böigen Wind aus 
nordwestlicher und nördlicher Richtung verursachten Schneeverfrachtungen. 
Hier besonders die Triebschneeablagerungen in kammnahen Steilhängen fast 
aller Hangrichtungen und die mit Triebschnee gefüllten Rinnen und Mulden. 
Hier muss die Lawinengefahr mit erheblich eingestuft werden. Auf Skitouren 
sollen diese Gefahrenstellen gemieden werden und auch hochalpine Steilhänge 
mit einer Steilheit über 30 Grad.

Vorschau:
Am Sonntag lösen sich die Restwolken bei Durchgreifen eines Hoch aus 
Westen rasch auf und es wird recht sonnig. Auch die Temperaturen werden 
nach Morgenfrost wieder ein wenig milder, was sich allgemein günstig auf 
die Schneedecke auswirkt. Die Lawinengefahr bleibt verbreitet mäßig.