Lagebericht vom Freitag, den 28. Februar 2003, um 07:30 Uhr Überwiegend mäßige Lawinengefahr Alpinwetterbericht der Wetterdienststelle Innsbruck: Das Hoch hat ausgedient. Von Westen zieht schon heute Freitag eine schwache Störung mit Wolken durch. Die nächste Front folgt am Samstag Nachmittag. Von Westen ziehen Wolkenfelder durch, über Nordtirol wird es nur mehr zeitweise sonnig. In der Silvretta, am Arlberg und in den Nördlichen Kalkalpen fallen vereinzelt sogar ein paar Schneeflocken. In der Höhe weht schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen Richtungen. Die Temperaturen liegen in 2000m zwischen -4 Grad und -1 Grad, in 3000m um -8 Grad. Schneedeckenaufbau An der Oberfläche der Schneedecke findet man derzeit je nach Höhenlage, Hangsteilheit, Exposition und Tageszeit sehr unterschiedliche Verhältnisse. Die Schneearten reichen von trockenem, pulvrigen Schnee über windverblasene Stellen bis zu Bruchharsch, aber auch Firn. Innerhalb der Altschneedecke haben sich in den vergangenen Wochen die Spannungen deutlich verringert. Hochalpin sind aber immer noch störanfällige Zwischenschichten eingelagert. Vor allem in hochalpinen Kammlagen in den Föhnregionen Nordtirols sorgte der starke Südwind für neue Triebschneeumlagerungen. Beurteilung der Lawinengefahr Die Lawinengefahr in den Tiroler Tourengebieten ist überwiegend als mäßig einzustufen. Gefahrenstellen liegen dabei vor allem in sehr steilen, schattseitigen Hängen oberhalb von etwa 2200m. In hochalpinen Kammlagen haben sich durch den starken Föhn der vergangenen Tage neue Schneebretter gebildet. Auf Grund des Bewölkungsaufzuges nimmt die Gefahr der Selbstauslösung von Nassschneelawinen ab. Rudi Mair